Castor
- Gruppe Nahrendorf und Umgebung
aktuelle News
von Donnerstag 22.3.2001 bis 15.00 Uhr:
Der Transporttermin Dienstag / Mittwoch, 27. und 28.3., wird immer
wahrscheinlicher. Grenzübertritt wohl eher Lauterbourg als Kehl.
Sammelpunkte
für die Sterndemos in Lüneburg am 24.3. sind:
Berufsbildende
Schulen und angrenzende Parkplätze und Strassen bis hin zur
Dahlenburger Landstr. / B 216 (von hier Abfahrt Richtung Dahlenburg)
-
UNI (ebenfalls Abfahrt Richtung Osten) - Bezirksregierung
(klein) -
Sülzwiesen (evtl. nur Busse der Tagesgäste) Beginn 11.00
Uhr
Beginn der
Auftakt - Kundgebung im Clamartpark / nähe Sande: 12.00 bis
13.00 Uhr voraussichtliche Abfahrt: 15.30 Uhr, also eher 16.00 Uhr
Der Samstag ist vom Anmeldeprocedere weitgehend durch.
BGS und Bullen
fahren selbst für Castor - Verhältnisse in der Region ungewöhnlich
fett auf ! Der kapitalistische Normalzustand ist ausser Kraft gesetzt,
an den BRD - Grenzen fehlen die Beamten für Kontrollen. Wenigstens
etwas. Seit Montag, 19.März, ist es schwer, nicht von einem Belagerungszustand
der Orte und Strasse entlang der Transportstrecken von Lüneburg
bis Gorleben und der Gebiete rund um die Stationierungsorte zu reden.
Des Nachts werden die ersten Scheinwerfermasten ausprobiert - und
trotzdem können sie nicht immer überall sein (und sind es auch nicht).
Es gibt ein paar
Probleme mit den Camps und angemeldeten Demonstrationen und
Kundgebungen - x-1000 klagt vor dem Verwaltungsgericht gegen ein
Versammlungsverbot in Wendisch Evern.
In Govelin gibt es erhebliche Differenzen zwischen der polizeilichen
Einsatzleitung, die ein paar Wägen vorläufig festgesetzt (seit 2
Uhr Morgens bis mind. 16 Uhr Nachmittags) und das Campgelände quasi
umstellt hat, und der Campgruppe, der BI und der Anwältin des Widerstandes.
Die Sachlage für Govelin ist auf jeden Fall telefonisch zu erfragen
!
Das gleiche gilt für Tollendorf. Auch dieses Gelände ist
umstellt. Es ist zur Zeit (16.30 Uhr) nicht möglich, unkontrolliert
nach Tollendorf oder Govelin zu gelangen.
Auf der Wiese
an der K 25 zwischen Nahrendorf und Eichdorf hat die PDS
namens Heidi Lippmann für Samstag 16.00 Uhr bis Dienstag 20.00 Uhr
eine Versammlung angemeldet ( inc. Kundgebungen, Veranstaltungen,
Meditationen, Verköstigung, Trockenaborte usw.) Diese Versammlung
findet auf dem vorgesehenen Campgelände statt. Sie wird (Stand 14.30
Uhr) voraussichtlich genehmigt, allerdings mit haarsträubenden Auflagen,
die dann einzeln beklagt und angegangen werden müssen. Aber nach
bisherigem Stand der Dinge gehen wir vom Treffpunkt Nahrendorf /
Wiese aus ! Am Freitag mittag soll der Aufbau der Infrastruktur
beginnen. Info-Telefon ab 15.00 Uhr: 0174 - 234 7276 Hört nicht
auf Gerüchte ! Die Campgruppe Nahrendorf hält konzeptionell am Raum
Nahrendorf / Dahlenburg fest - Ausweichkonzepte inc. dezentraler
Unterbringung sind in der Vorbereitung.
Die Infowiese
in Dahlenburg ist mit Auflagen genehmigt - "keine campähnlichen
Strukturen" war die Ansage seitens der Bezirksregierung. Für den
Fall des Chaos also die Infowiese in Dahlenburg (Abzweig Landesstrasse
nach Bad Bevensen via Lemgrabe) aufsuchen.
Am Samstag, dem
24.3., gibt es in Lüneburg akutelle Infos.
Die Treckerparade
der bäuerlichen Notgemeinschaft ist am Sonntag mit der Route Gorleben
- Gedelitz - Dünsche - Gusborn - Splietau - Seerau genehmigt worden.
Verboten wurde die Route über Grippel - Langendorf - Quickborn.
Das deutet auf eine Wiederholung des Transportszenarions via Nordroute
(Dannenberg - Seybruch - Quickborn - Langendorf - Grippel - Gorleben
- Lager) hin, ist aber nicht mehr als ein vorläufiges Indiz.
Die BI und der
regionale "Widerstand" planen am Dienstag ab 18.30 eine Demo
von Dannenberg bis 500 m vor den Kran (Zone des Versammlungsverbotes)
um dort mit Sandsäcken einen "Strahlenschutzwall" aufzubauen. Ob
das eine angemesse Verarbeitung der Kritik an der ursprünglichen
Sandsackaktion (Abwehr einer Bedrohung von Aussen) ist, kann als
fraglich bezeichnet werden.
Am Montag, dem 26.3., sind verzeinzelt Mahnwachen und Kundgebungen
in der Region angemeldet und zum Teil auch erlaubt.
Generell gilt
ein Versammlungsverbot auf und 50 m neben der Transportstrecke,
Für den 7.
April hat die JN in Zusammenarbeit mit einigen Kameradschaften
zu einer Nazi-Demonstration im Raum Uelzen aufgerufen. Eine
Demonstration ist angemeldet, aber noch nicht genehmigt.
Wir nehmen die Ankündigung ernst. Die Nazis wollen unter der Parole
"Recht Argumente statt dumpfe linke Gewalt" gegen den Castor demonstrieren,
nicht dass das inhaltlich ernst zu nehmen wäre, aber frech ist es
doch. Es wird auf den Camps oder sonstwie mobilisiert werden, diesen
Nazi-Aufmarsch zu verhindern.