Aufruf zu Aktionen gegen die "Münchner Sicherheitskonferenz"
am 1./2./3. Februar 2002
Von Genua nach
München
Stoppt die Kriegspolitik
der NATO!
Gegen das Treffen
der Welt-Kriegselite!
Wie jedes Jahr
findet im Februar die "Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik"
(die frühere Wehrkundetagung) statt, ein Treffen von Regierungsvertretern
der NATO-Staaten und rund 200 hochkarätigen Militärstrategen,
Generälen und Rüstungsexperten.
Die versammelten
EU- und NATO-Repräsentanten, die Kriegs- und Außenminister
der USA, Deutschlands und der übrigen EU-Staaten wollen der
Öffentlichkeit
vorgaukeln, bei dieser Konferenz gehe es um die Wahrung des Friedens
auf
der Welt und um internationale Sicherheit. Das Gegenteil ist richtig:
Sie
planen den nächsten Krieg!
Hinter den verschlossenen
Türen im Nobelhotel "Bayerischer Hof" -
abgeschirmt von der Öffentlichkeit - entwerfen sie neue Feindbilder
und
schmieden Pläne für zukünftige Militärinterventionen
nach dem Muster der
NATO-Aggression gegen Jugoslawien. Sie reden nicht über Sicherheit,
sondern
über die Aufstellung schlagkräftiger mobiler Eingreiftruppen,
über neue
milliardenschwere Rüstungsprogramme und über die Stationierung
modernster
High-Tech-Waffensysteme im Weltraum. Jahr für Jahr geben die
NATO-Staaten
dafür rund 1.000 Milliarden Mark aus.
Die wirtschaftlich
und politisch Mächtigen der USA, Deutschlands und der EU
betrachten sich als die "Herren der Welt". Sie beanspruchen
für sich das
Recht "auf ungehinderten Zugang zu Märkten und Rohstoffen
in aller Welt".
Die USA, Deutschland und die EU wollen ihre wirtschaftlichen Interessen
und
ihre globalen Machtansprüche notfalls mit militärischer
Gewalt gegen den
Rest der Welt durchsetzen - entweder gemeinsam mit der NATO oder
in
militärischen Alleingängen der USA oder der EU.
Die weltweite
kapitalistische Ausbeutung und ihre militärische Absicherung
sind zwei Seiten ein- und derselben Medaille, - eines Systems, das
sich
ausschließlich am Profit orientiert und das sowohl in Friedens-
wie in
Kriegszeiten über Leichen geht. Dazu gehören die hermetische
Abschottung
der Außengrenzen der EU und der USA gegenüber Flüchtlingen
und MigrantInnen; und in Deutschland: rassistische AusländerInnengesetze,
die Abschaffung des Asylrechts, Naziterror und Mord.
Kein Frieden
mit den Kriegsplanern!
Die Münchner
Sicherheitskonferenz ist kein lokales Ereignis. Sie ist das
Davos der NATO und ihrer Militärstrategen. Deshalb:
Mischt Euch ein:
Gegen das Treffen der Welt-Kriegselite in München!
Stoppt die Kriegspolitik
der NATO-Staaten!
Wir rufen auf
zu massiven Protestaktionen, damit diese NATO-Konferenz nicht
so störungsfrei wie bisher über die Bühne geht.
Wir rufen auf
zur:
KUNDGEBUNG
Freitag, 1. Februar 2002, 1700 Uhr, Marienplatz
anläßlich des Empfangs der Tagungsteilnehmer durch die
Landeshauptstadt
München im Alten Rathaus
DEMONSTRATION
zum Tagungsort
Samstag, 2. Februar 2002, 1200 Uhr, Marienplatz
Abends: GEGENKONFERENZ oder GROSSVERANSTALTUNG
gegen die NATO-Kriegspolitik
Erstunterzeicher:
Münchner Bündnis gegen Rassismus · AKM - Antifaschistisch
Kämpfen München ·
AStA der Geschwister-Scholl-Universität München ·
Arbeitskreis
Internationalismus des AStA der Geschwister-Scholl-Universität
München ·
Bayerischer Flüchtlingsrat · Deutscher Freidenkerverband
München · DKP
Kreisverband München · internationale sozialistische
linke (isl) ·
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Frieden und Gerechtigkeit e.V. ·
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oder: www.buendnis-gegen-rassismus.de
Infos zu den
Gegenaktivitäten zur Nato-Sicherheitstagung in München
unter:
http://www.anti-nato.de.vu
(eng)
http://www.sicher-muc.de.vu
(deu)
http://www.buko24.de/nato.htm