*** Neuster Stand zu der geplanten Nazi-Saalveranstaltung
von Manfred Rouhs und der Bürgerbewegung Pro Köln ***

Stand 16.7.01: Das Haus Vosen hat die Veranstaltung inzwischen abgesagt und befindet sich im Rechtsstreit mit Pro-Köln. Nach Angaben des Haus Vosen sind Sie über den Hintergrund dieser Veranstaltung getäuscht worden und distanzieren sich ausdrücklich von Rechtsextremisten wie Pro Köln und Manfred Rouhs. Es ist davon auszugehen, daß die Nazis diesen Rechtsstreit gewinnen werden. Gegenüber dem Hotel Vosen haben die Nazis mit Regreßforderungen gedroht. Sie haben angekündigt, die Veranstaltung auf keinen Fall ausfallen zu lassen. WICHTIG: Kurz vorher bitte noch mal das Infotelefon (0221 / 952 63 59) wegen Neuigkeiten abhören, da Pro Köln an einer Veranstaltung an diesem Termin vorraussichtlich festhalten wird.

 

!!!!!!! NAZI - SAALVERANSTALTUNG VERHINDERN !!!!!!!
Donnerstag, 19. Juli 2001

Der Kölner Rechtsextremist und Verleger Manfred Rouhs will am Donnerstag, den 19. Juli 2001, im Hotel-Restaurant Haus Vosen in der Rüdellstraße 1 in Köln-Longerich eine "Bürgerveranstaltung gegen den Drogenstrich" an der Geestemünderstraße durchführen. Manfred Rouhs ist einer der führenden und am längsten aktiven Neonazis in Köln und NRW. Wieder einmal versucht der seit 20 Jahren aktive Faschist, eine gezielte Kampagne gegen Minderheiten in Köln durchzuführen. Als Rouhs 1989 für die "Republikaner" in den Stadtrat der Stadt Köln einzog, hetzte er bereits gegen alles vermeintlich Abweichende in der Stadt: gegen Bettler, Obdachlose und Drogenkranke, gegen Flüchtlinge und Roma. Bundesweites Aufsehen erregte Rouhs vor allem durch seine antisemitischen Hetzschriften gegen den jüdischen Kölner Schriftsteller und KZ-Überlebenden Ralph Giordano und durch ein ausgesetztes Kopfgeld in Höhe von 1.000 DM auf eine von der Abschiebung bedrohte Roma-Frau im März 1993. Im Alter von 16 Jahren bereits trat Rouhs der rechtsextremen NPD/JN (Nationaldemokratische Partei Deutschland/ Junge Nationaldemokraten) bei, avancierte zum Landesvorsitzenden und kandidierte 1986 bei den Bundestagswahlen für die Partei. 1988 gründete er die Zeitschrift ”Europa Vorn”, die zu den bedeutendsten Strategieorganen der extremen Rechten zählte und die er heute noch unter dem Namen ”Signal” vertreibt. Er war Mitbegründer der "Deutschen Liga für Volk und Heimat" und ist momentan Schatzmeister der ebenfalls rechtsextremen Partei "Pro Köln", als deren heimlicher Chef er gilt. Wie bereits bei der letzten Kommunalwahl eifert er dem österreichischem Rechtsextremisten Jörg Haider (FPÖ) nach und versucht, seine rassistische Propaganda hinter einer konservativ-bürgerlichen Maske zu kaschieren. Durch die Hetze über Drogenkranke und Prostituierte versucht Rouhs sich eine Plattform zu verschaffen, um seine Naziparolen unter die Leute zu bringen. Wir werden nicht zulassen, dass Neonazis ihre menschenverachtende Propaganda ungestört verbreiten! Verhindern wir die Naziveranstaltung in Köln-Longerich! Kein Fußbreit den Faschisten! Kein Raum für Manfred Rouhs!

TREFFPUNKT Donnerstag, 19.07.2001 18 Uhr Alte Feuerwache, Melchiorstraße 3, Köln, Nähe Ebertplatz --