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Infoladen BernWer wir sindSoviel zur Geschichte des Infoladens...Als autonome Volxbibliothek erblickte der Intoladen anno 1988 anlässlich des ersten Baufestes in der Reitschule das Dunkel der Welt. Im Frühling 1989 änderte die Volxbibliothek zum ersten Mal ihr Gesicht. Anlass zu dieser Erneuerung war die Einbindung des Infoladens ins internationale Infoladennetz. 1993 zog der Infoladen samt der autonomen Volxbibliothek in den ehemaligen Frauenraum um. Mit dem direkten Eingang auf den Hof der Reitschule hoffte das Kollektiv, mehr Leute anziehen zu können. Doch die anfänglich sehr grosse Arbeitsgruppe schrumpfte über die Jahre mehr und mehr zusammen, bis im Sommer 1996 nur noch wenige unverbesserliche IdealistInnen übrig blieben. Dazu kam, dass der Infoladen kaum mehr besucht wurde. Es ging soweit, dass der Infoladen teilweise über Wochen geschlossen blieb. Etwa zu dieser Zeit meldeten verschiedene politische Gruppen das Bedürfnis nach einem Arbeitsraum an, wo ruhig gearbeitet werden kann. Die Bibliothek zog darauf hin in den Infoladen und es entstand - trotz einigem Widerstand, was den Namen anbelangt - das Politbüro. (Nein, wir sind nicht von Moskau unterwandert und noch weniger sind wir StalinistInnen). FAntifa, Chiapas-Soligruppe, Antifa, die Infoladen Arbeitsgruppe, die Nord-Süd-Koordination, zahlreiche IndividualistInnen sowie weitere Politgruppen, die entstehen und wieder verschwinden, nutzen heute die neue Bürostruktur. Während des Umbaus stiessen einige neue Leute zum Infoladenkollektiv und seit dem Sommer 1997 blieb das Infoladenkollektiv plus minus konstant.autopolit-bürothek-infonome-biblioladen?!Ja also... was jetzt? Ein bisschen alles!Fangen wir mal vorne an. Als hartgesottene Politas und -os (..hä?.) sind wir an so manchen Demos und Aktionen anzutreffen. Als Schwerpunktthema haben wir uns einmal auf die Themen rund um Asyl/Migration geeinigt, doch natürlich geht es an unseren wöchentlich stattfindenden Sitzungen auch um die WTO, um Drogenpolitisches, Interplanetares. Da der Infoladen ein Teil der Reitschule ist, sind reitschulenspezifische Angelegenheiten unumgänglich. Was zeitweise ziemlich anstrengend sein kann. Andererseits ist es eine bewusste Entscheidung, dass wir den Infoladen innerhalb der Reitschule betreiben. Im Infoladen finden sich all die unentbehrlichen Sachen, die frau/mann zum Leben braucht. Sei es eine uralte Nummer der Interim, das Video "berner beben", ständig vergriffene Antifa-T-Shirts, einen halben Laufmeter Brecht, Bücher rnit Analysen zu der Kapitalakkumulation in der postfordistischen Gesellschaft.... Während sich in alten Tagen kaum jemand über die Schwelle des Infoladens wagte, wird er heute teilweise rege besucht. Und natürlich kommt regelmässig jemand hinein um zu fragen, ob wir eine Sitzung haben. Hey sehen wir so aus? Die Bücher der Bibliothek werden öfters ausgeliehen als zurückgebracht (dies ist eine Mahnung !). Vor zwei Jahren wurde die Bibliothek das letzte Mal ausgestaubt und seither sind auch wieder einige aktuelle Bücher in die Regale gekommen. Und überhaupt......dass im Infoladen noch unendlich Arbeit auf zukünftige KollektivistInnen wartet, schleckt keine Kuh weg. Je früher du beginnst, desto später bist du fertig. |
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[zum Anfang] * zuletzt aktualisiert am: 07.05.2001 |